Bürgermeister Bovenschulte besucht Firmen und Interessengemeinschaft
Beratung, Gesundheit, Produktion:
Airport-Stadt ist vielfältig aufgestellt
Drei Firmen in der Airport-Stadt hat Bürgermeister Andreas Bovenschulte heute (21. Juli 2022) besucht. Damit setzt er die Reihe seiner Visiten bei Unternehmen in Bremen und Bremerhaven fort. In der Airport-Stadt war er so zu Gast bei dem Ableger eines internationalen Engineering-Konzerns, dann bei der BG-Ambulanz und schließlich bei einem weltweiten Hersteller und Verkäufer von Schmierstoffen und Trennmitteln. Zudem traf der Bürgermeister sich mit Vertreterinnen und Vertretern der Interessengemeinschaft Airport-Stadt.
ACMOS: „Hidden Champion“ für die Industrie
So besuchte der Bürgermeister die ACMOS Chemie KG, eine alteingesessene Bremer Firma, die zu den „hidden champions“ zählt. Also zu in ihrer jeweiligen Branche führenden Unternehmen, die am eigenen Firmensitz jedoch kaum bekannt sind und sich eher im Vorborgenen um ihre Geschäfte kümmern. Vor über 100 Jahren gegründet, hat das Familienunternehmen seit 1950 seinen Sitz in der heutigen Airport-Stadt. Über 150 Beschäftigte stellen eine Produktionskapazität von über 10.000 Tonnen jährlich sicher – damit ist ACMOS einer der größten Trennmittelhersteller in Europa. Wichtig dabei: Rund ein Drittel der Belegschaft ist in der Produktentwicklung tätig, wobei auch stark auf Umweltaspekte geachtet wird. So sind mehr als die Hälfte der Produkte wasserbasiert.
Bürgermeister Bovenschulte: „ACMOS ist eine der vielen Firmen in Bremen, die in einer Nische arbeiten, aber in dieser Nische Weltmarktführer sind. ACMOS stellt Trennmittel her. Wenn man in der Industrie Produkte über Formen herstellt, braucht man alle möglichen Formen hochspezialisierter Trennmittel, damit das nicht festbackt. Das ist sehr anspruchsvoll. So etwas stellt ACMOS her und ist mit etwa 120 Beschäftigten am Standort einer der Weltmarktführer in diesem Bereich. Wir konnten uns heute davon überzeugen, dass da wirklich auf sehr hohem technischen Stand gearbeitet wird. Wieder einmal bin ich stolz auf eine Firma, die vielleicht keinen Namen trägt, den jeder kennt, die aber ganz hervorragende Arbeit leistet.“
Julian Laschinsky, geschäftsführender Gesellschafter der ACMOS CHEMIE KG: „Bremen ist seit über 100 Jahren Standort unseres Familienunternehmens und von zentraler Bedeutung für die Produktion unserer Prozesshilfsmittel. Als Marktführer ermöglichen wir unseren Kunden eine sichere, nachhaltige und ökonomische Fertigung. Unsere Märkte erstrecken sich von der Windkraft, über Mobilität, hin zur Glasindustrie und Medizintechnik. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten wurden unsere Produktionsanlagen immer weiter ausgebaut und den technischen Erfordernissen der Märkte und des Umweltschutzes angepasst.“
AKKA Germany: Engineering-Dienstleister für Zukunftsbranchen
Eher unbekannt und sehr erfolgreich ist auch die Firma AKKA Germany GmbH, eine Tochter der AKKA-Technology Group. Der Firmensitz ist in Frankreich, der Konzern ist weltweit aktiv, in Deutschland gibt es 17 Standorte. Eigenen Angaben zufolge ist die Gruppe der zweitgrößte Anbieter von Engineering-Dienstleistungen in Deutschland. Das Unternehmen unterstützt als strategischer Partner Industrieunternehmen unter anderem aus der Automobil-, Luftfahrt-, Bahn- und Life-Sciences-Branche. In Bremen beschäftigte AKKA 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist vor allem auf den Gebieten Aerospace und Defence tätig.
Bürgermeister Bovenschulte: „Ich war absolut überrascht und begeistert darüber, dass hier am Standort 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten und das das noch nicht das Ende der Fahnenstange ist. In den vergangenen Monaten sind viele eingestellt worden und es laufen jetzt noch viele Einstellungsverfahren. Das zeigt mir: Hier gibt es ein enormes Potenzial für technologische Entwicklung in Bremen und das müssen wir unbedingt nutzen und fördern. Denn das bringt am Ende die notwendigen Arbeitsplätze, damit es mit Bremen weiter aufwärts geht.“
Reiner Oldewurtel, Vice President Aerospace & Defence AKKA Germany: „AKKA begrüßt den Bremer Bürgermeister und sagt ‚Moin‘ zu 120 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“
„Interessengemeinschaft ist ein Erfolgsmodell“
In den Räumen von AKKA traf der Bürgermeister sich auch mit der „Interessengemeinschaft Airport-Stadt“. Die Interessengemeinschaft vertritt die Belange von rund 20.000 Menschen in über 500 Unternehmen. Es geht ihr darum, diesen wichtigen Wirtschaftsstandort innerhalb der Stadt weiter zu profilieren, seine besonderen Stärken und Vorteile bekannt zu machen und weiter auszubauen. Vorstandsvorsitzende der Interessengemeinschaft ist aktuell die Rektorin der Hochschule Bremen, Prof. Karin Luckey.
Bürgermeister Bovenschulte: „Die Interessengemeinschaft bündelt die Sichtweise der Unternehmen und Einrichtungen hier in der Airport-Stadt Damit kann sie das Gesamtinteresse in den Vordergrund stellen. Wenn es etwa darum geht, hier Lesesäulen für E-Mobilität aufzubauen, kann das jeder selbst machen. Oder aber man kann gemeinsam Projekte starten und das ist viel effizienter. Genau das passiert ja gerade. Insofern halte ich das Konzept der Interessengemeinschaft für ein Erfolgsrezept.“
Prof. Karin Luckey, Vorstandsvorsitzender Interessengemeinschaft Airport-Stadt: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Airportstadt als innovativen Stadtteil mit 500 Unternehmen und 20.000 Beschäftigten zu einem Modellquartier für Energiewandel, Klimaschutz und einem zukunftsweisenden Mobilitätskonzept zu entwickeln. Damit verbunden wollen wir auch strategische Impulse für den Gewerbeentwicklungsplan 2030 setzen. Eine Machbarkeitsstudie, gemeinsam mit allen Akteuren aus den Unternehmen, Politik und Verwaltung, soll hierzu im Herbst in Auftrag gegeben werden.“
BG-Ambulanz für optimale Patientenbetreuung
Gesundheitsfragen standen im Mittelpunkt von Bovenschultes Station bei der BG Ambulanz Bremen. Als medizinische Einrichtung der gesetzlichen Unfallversicherung versorgen die BG Kliniken Menschen nach Arbeits- und Wegeunfällen oder wegen einer Berufskrankheit mit allen geeigneten Mitteln. Außerdem bieten sie eine Nachsorge für Long-Covid-Patienten an. Daneben ging es auch in den Erweiterungsbau der BG Ambulanz, in dem Angebote der medizinischen Trainingstherapie sowie arbeitstherapeutische Maßnahmen unter Anwendung modernster Geräte zusammengefasst sind.
Bürgermeister Bovenschulte: „Ziel der Ambulanz und der Berufsgenossenschaften insgesamt ist es, die Patienten optimal zu betreuen, damit sie nach einem Arbeitsunfall wieder in ihrem Beruf arbeiten können. Dazu wird hier in Bremen wirklich sehr viel getan. Gestartet ist die Ambulanz hier mit gut 30 Beschäftigten, inzwischen sind es 180. Und es wird an weitere Behandlungsmöglichkeiten und den Ausbau gedacht. Das zeigt, welche dynamische Entwicklung die BG Ambulanz genommen hat und das freit mich natürlich auch, weil es den Gesundheitsstandort Bremen stärkt.“
Jürgen Brötje, kaufmännischer Direktor und Leiter der BG Ambulanz Bremen: „Wir freuen uns sehr über das Interesse von Bürgermeister Bovenschulte an der BG Ambulanz als Anlaufstelle für Patienten aus Bremen und der Region nach Arbeits- und Wegeunfällen sowie bei Berufskrankheiten. Durch stetige Erweiterung und Verbesserung unseres therapeutischen Angebots können wir jetzt und in Zukunft eine Behandlung auf einem hohen Niveau sicherstellen.“
Quelle:
Die Pressestelle des Senats Bremen > zur Mitteilung
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